Neues 112 Liter Becken

Weil der KITA meiner Kinder nun ein größeres Aquarium überlassen wurde, habe ich im Mai mein vor einigen Jahren gesponsertes Aquarium zurückerhalten. Für das 112 Liter Becken gab es keine weitere Verwendung innerhalb der KITA mehr. Nun stellte sich mir die Frage wie kann es meine Zuchtanlage sinnvoll ergänzen? Da ich mit der Größe von 50 – 60 Liter bisher die besten Erfahrungen gemacht habe, erschien es mir sinnvoll das Becken durch eine Trennscheibe in zwei Becken aufzuteilen. Wichtig ist mir hierbei die vollständige Trennung der Becken, ganz so als wären es zwei eigenständige Becken. Zwar wäre eine gemeinsame Filterung stabiler, aber bei Krankheiten wären beiden Becken betroffen.

Ausgangszustand

Im Ausgangszustand galt es erst einmal gründlich außen zu reinigen. Die Abdeckung möchte ich durch eine LED-Abdeckung ersetzen, der große Originalfilter musste raus, da er nach der Trennung in zwei separate 56 Liter Becken kein Sinn mehr macht.

Becken mit Originalfilter
Becken mit Originalfilter
Ausgangzustand Becken
Ausgangzustand Becken
Ausgangzustand 112 Liter Becken
Ausgangzustand 112 Liter Becken
Zustand nach Reinigung

Die Abdeckung galt es zu entfernen und entsorgen. Danach ging des den mit Aquariensilikon befestigten Filter an den Kragen.

Entfernung des Original Filters
Entfernung des Original Filters

Als nächstes habe ich das Becken gründlich innen gesäubert.

Becken nach Säuberung
Becken nach Säuberung
Einbau der Trennscheibe im 112 Liter Becken

Nun wurde mittels Aquariensilikon eine Trennscheibe eingeklebt. Das von mir verwendete Aquariensilikon stammt von der Firma Soudal. Die Trennscheibe habe ich passgenau anfertigen lassen von MySpiegel.de

Trennwand aus Floatglas 5 mm Dicke
Trennwand aus Floatglas 5 mm Dicke
Das Becken mit eingeklebter Trennwand
Das Becken mit eingeklebter Trennwand

Zum Schluss bestellte ich noch eine passende LED-Aquarienabdeckung, da das Becken oben auf dem zweiten Schwerlastregal unter gebracht werden soll. Da ich meine Anlage demnächst erweitere habe ich nun zwei Schwerlastregale zur Verfügung. Zu der Erweiterung berichte ich in einem der nächsten Beiträge. Erst diese bereits geplante Erweiterung machen das Aufbereiten des KITA-Beckens überhaupt sinnvoll und ist ein willkommener “Startbonus” für meine Projekt “Mehr Becken” bzw. mein zweites Schwerlastregal.

112 Liter Becken mit neuer LED-Abdeckung
112 Liter Becken mit neuer LED-Abdeckung

 

Im letzten Schritt fehlen nur noch 2 neue Filter und schon ist das Becken einsatzbereit. Hier nutze ich den Filter Fan 1 plus von Aquael, es müssen keine Verbrauchsmaterialien nachgekauft werden und die Einsatzzeiten zwischen den notwendigen Reinigungen ist recht hoch.

Japan Blue Red Mosaic – Generation 2

Die zweite Generation meiner Japan Blue Red Mosaic Linie ist nun drei Monate alt. Zeit über den aktuellen Stand zu berichten. Wie im Artikel zu meinen neuen Stämmen geschrieben, begeistert mich hier der Rot / Blau-Kontrast dieser Linie, so dass ich beschlossen habe sie weiter zu züchten.

DER VAter der Linie Japan Blue Red Mosaic

Das Ausgangsmännchen ist beim Kreuzungsexperiment von Japan Blau und Blue / Red Grass gefallen.

Guppy Japan Blau - Rot Mosaik im Alter von 5 Monaten
Guppy Japan Blau – Rot Mosaik im Alter von 5 Monaten
Die Vorzüge der zweiten Generation

Die unten abgebildeten Männchen setze ich nun für die Zucht der Generation 3 an. Das Blau der Körperfarbe reicht insbesondere beim zweiten Männchen weiter in den Kopf hinein. Die Rückenflosse ist deutlich standardgerechter, beim Vater zieht sich der ersten Flossenstrahl bis nach hinten. Dies ist im Foto im des Vaters aufgrund des Alters bei der Aufnahme nicht deutlich sichtbar. Die Rückenflosse ist weißlich gelb gefärbt, jedoch ist das Rot schon erkennbar, ein klarer Fortschritt zur Elterngeneration, die eine sehr helle Rückenflosse hatte. Insgesamt ist die größte Verbesserung in der Rückenflosse erkennbar. Die Linie ist sehr vital und aktiv, dies ist gegenüber der bereits aktiven Elterngeneration sogar recht auffällig.

 

Japan Blue Red Mosaic -Männchen 1
Japan Blue Red Mosaic -Männchen 1
Japan Blue Red Mosaic -Männchen 2
Japan Blue Red Mosaic -Männchen 2
Kritikpunkte

Anhand der Bilder ist gut zu erkennen, dass im Gegensatz zur Elterngeneration sich das Muster der dunklen Punkte auf der Schwanzflosse (insbesondere bei Männchen 1) verdichtet hat. Das Muster entspricht noch nicht meinen Vorstellungen, eine trichterförmige Anordnung der dunklen Bänder wäre hier zu selektieren. Die Schwanzflossen sind noch zu kurz und entsprechen aktuell nur 60 – 70% der Körperlänge, wobei aber das Alter von etwas über 3 Monaten hier zu berücksichtigen ist. Ich gehe von einer Verbesserung in den nächsten 2 Monaten aus. Das Japan Blau ist in die Schwanzflosse “hineingezogen”, dies war bei Generation 1 nicht der Fall und gilt es wieder zu verbessern. Männchen 2 hat in der Schwanzflosse leicht abgerundete Ecken, bietet aber das bessere Muster und die bessere Rückenflosse. In den nächsten Generationen gilt es unter der Beibehaltung der Rückenflossenqualität die Schwanzflossenqualität wieder an die des Vaters heranzuführen. 

Die Weibchen

Mir fällt die Bewertung der Weibchen im Sinne des IKGH recht schwer, so dass ich mich stärker am Männchen orientiere. Die Weibchen der Linie haben eine schöne Musterung auf der Schwanzflosse, wobei diese auch eine Triangelform aufweist. Die Musterung geht aber noch zu stark in Richtung Grass, was in der Linie ja eingekreuzt ist. Die untere Partie der Schwanzflosse ist dabei kürzer als die obere, dies ist in der Regel bei Triangelweibchen so, mal sehen, ob dies noch zu verbessern ist. Der hintere Körper könnte noch kürzer / gedrungener sein. Die Dorsale (Rückenflosse) ist mir noch zu kurz.

 

Weibchen 1 der Japan Blue Mosaic Linie
Weibchen 1 der Japan Blue Mosaic Linie
Weibchen 2 der Japan Blue Mosaic Linie
Weibchen 2 der Japan Blue Mosaic Linie

 

 

Japan Blue American Pink White (APW)

Da mein Ansatz zu Japan Blau APW (American Pink White) bereits mit einem Monat begonnen hat auszufärben, möchte ich in diesem Bericht das Experiment vorstellen. Ob ich die Linie beibehalte kann ich derzeit noch nicht abschließend sagen.

Die Ausgangstiere des Kreuzungsexperimentes

Von Tobias Bernsee habe ich einige Lutino Guppys bekommen, um die seltene Grundfarbe zu erhalten. Diese Lutino hatten American Pink White (APW) zusätzlich auf dem X-Chromosom im “Gepäck”. Für meine Kreuzungen mit meinen Grass Guppys spielte dieses APW keine große Rolle. Als jedoch ein schön gefärbtes Männchen mit weißer Schwanzflosse in den Würfen fiel, habe ich mich gefragt wie das APW in einer anderen Kombination wirken würde. Daher habe ich ein Männchen meiner Japan Blue Linie verpaart mit einem der Lutino Weibchen mit APW. Das Japan Blau wird dabei über das Y-Chromosom vererbt, so dass ich Männchen mit blauen Körper und weißen Flossen erwartete.

Lutino Weibchen mit American Pink White (APW)
Lutino Weibchen mit American Pink White (APW)
Guppy Japan Blau
Die F1-Generation meines Kreuzungsexperimentes American Pink White / Japan Blue

Hier ein paar Bilder des Nachwuchses im Alter von einem Monat. Beim abgebildeten Männchen ist sehr gut das American Pink White auf der Schwanzflosse zu erkennen, welches sich bis auf den hinteren Körper zieht und dort vom Japan Blau abgelöst wird. In zukünftigen Generationen wäre die Farbtrennung zu verbessern. Also beispielsweise weiße Flossen und Japan Blauer Körper. Bei den Weibchen zeigt sich ebenfalls bereits beginnend an der Schwanzflossenoberseite das APW.

Guppy Japan Blau American Pink White - Alter ein Monat
Guppy Japan Blau American Pink White – Alter ein Monat
Guppy Japan Blau APW
Guppy Japan Blau APW
Weibchen Japan Blau APW
Weibchen Japan Blau APW
Weitere Informationen zu American Pink White

Im Netz konnte ich in einem Forum-Eintrag in www.guppytreff-berlin.de eine kurze aber präzise Beschreibung von APW finden. Daraus möchte ich hier zitieren:

“meist y-gebunden (manche Stämme aber auch x-gebunden)
Weiße Schwanzflosse die auf der Schwanzwurzel “überlappt” und dort einen weißen Fleck hinterlässt. Manchmal auch zusätzlich ein kleiner schwarzer Punkt auf der Schwanzflossenbasis und ggf. weiße gefärbte Rückenflosse. Durch die Verkreuzung von Tieren mit roten (gelben) Farbgenen kriegt man gut und dauerhaft gelbliche und/oder rötliche (deshalb Pink-White) Schlieren ins Weiss.
Die einen werten das als Fehlfarbe…anderen gefällt das. Klares Weiß zu erhalten ist dauerhaft jedenfalls schwerer. (Zitat Nutzer wagtail)

Bilder von anderen Varianten mit APW

Da ich die APW Weibchen wie geschrieben mit meinen Grass Guppys gekreuzt habe, folgen hier die Bilder von zwei Kreuzungsergebnissen die mich zum Kreuzungsexperiment mit Japan Blau inspiriert haben. Ich denke, dass hier auch durch das ursprüngliche Red Grass recht gut die Namensgebung “Amerikanisches Rosa Weiß” nachvollzogen werden kann.

Viel Weiß vom APW in der Schwanzflosse
Viel Weiß vom APW in der Schwanzflosse
Guppy mit APW und mehr Rotanteil in der Schwanzflosse
Guppy mit APW und mehr Rotanteil in der Schwanzflosse

 

Linie Red Grass Generation 12

Nicht immer geht alles so voran, wie ich es mir vorstelle. Meine Red Grass Linie überzeugt mich in Generation 12 leider nicht wirklich. Hierzu habe ich Vergleichsbilder zur Generation 11 eingestellt. Lediglich ein Männchen (Siehe 1. Bild) hat meinen Ansprüchen hinsichtlich der Färbung des Körpers und der Flossen und halbwegs hinsichtlich der Flossenform genügt. Eine richtige Selektion im Sinne meiner Herdenzucht war dadurch jedoch kaum möglich.

Guppy Red Grass der Generation 12
Guppy Red Grass der Generation 12
Guppy Red Grass Generation 11
Guppy Red Grass Generation 11
Verbesserungsansätze meiner RED Grass Linie

Da ich die Linie wegen ihrer nicht dem europäischen Standard entsprechende Rückflosse aktuell vorwiegend als Genpool für das gute Rot und den Schwanzflossen halte, muss ich nun festhalten, dass die Schwanzflossenqualität mich derzeit nicht zufrieden stellt. Insbesondere die Länge der Schwanzflosse ist in dieser Generation zu kurz geraten. Auch sind die Ecken merklich runder und der köpernahe Winkel der Schwanzflosse ist etwas kleiner geworden.

Guppy Red Grass mit Markierung der Schwanzflosse
Schwanzflosse ca. 66% der Körpergröße
Positives

Durch gezielte Auswahl in der Generation 11 ist es mir gelungen den Heteromorpha-Balken wieder zu verstärken. Die schöne Rotfärbung ist immer noch vorhanden, wobei in den vorherigen Generationen auch Tiere mit mehr Rotanteil und feineren Grass-Muster vorhanden waren. Die Rückenflosse hat ihre Länge gehalten. Bei meinem Zuchtmännchen ist sie sogar zu lang.

Die Weibchen der Linie

Bei den Weibchen ist die Rückenflosse sehr ausgeprägt, dabei allerdings weit vom europäischen Stil entfernt. Die Schwanzflosse versuche ich in Richtung Triangel zu züchten und auf das Grass-Muster zu achten. Wobei ich hier größere Erfolge in meiner Blue Grass-Linie erziele, dazu in einem anderen Beitrag mehr.

Weitere Bilder

 

Weibchen der Generation 12
Weibchen der Generation 12
Zuchtmännchen der Generation 12
Zuchtmännchen der Generation 12
Einziges Zuchtmännchen der 12. Generation
Einziges Zuchtmännchen der 12. Generation

 

 

Update Guppy Grundfarbe Blau

Da ich gerade die Generation 4 meiner Linie Grundfarbe Blau (Asiatisches Blau) angesetzt habe, möchte ich heute zu dieser Linie berichten.

Diese Linie ist wahrlich nicht einfach, nachdem ich das Blau verstärken wollte (Siehe Beitrag vom 02.07.2017), hatte ich mich in der Folgegeneration, aufgrund des Fehlens von blauer Farbe, zu einer Intensivierung des Schwarz entschlossen. Siehe hierzu den Beitrag vom 04.02.2018.

Und dann entstand in Generation 3 dieses Blau:

Guppy Männchen Grundfarbe Blau
Guppy Männchen Grundfarbe Blau

Auf den Fotos sieht das blau noch kräftiger als in Natura aus, aber ich finde es wirklich sehr ansehnlich. So dass ich wohl wieder versuche das Blau zu erhalten und zu verbessern. Mal sehen, was mir mit der Linie noch passiert.

Aktualisiertes Zuchtziel der Linie Grundfarbe Blau

Egal was bei der Farbe noch gelingt, Fakt ist, dass die Schwanzflosse deutlich bessere Ecken benötigt, die Dorsale länger werden muss und mehr Körperfärbung schön wäre. Auch neigen die Tiere noch zu etwas kleinem Wuchs. Auch der Heteromorpha Balken (Balken auf Körper – Bezeichnung angelehnt an der Keilfleckbarbe [Rasbora heteromorpha]) wäre schön zu erhalten, aber das ist nur ein Nebenziel.

Guppy Männchen Grundfarbe Blau
Guppy Männchen Grundfarbe Blau
Welche Rolle spielt das Weibchen ?

Interessant ist auch die Frage welche Rolle spielt die Färbung des Weibchen dabei !? Das schöne Blau scheint bei Weibchen die besonders dunkle Schwanzflossen haben zu entstehen. Ich bevorzuge nun solche Weibchen und beobachte die weitere Entwicklung der Linie mit Spannung.

Guppy Weibchen der Linie
Guppy Weibchen der Linie

 

Original Blue Grass aus Japan

Auf der Guppy Ausstellung in Hasselt konnte ich ein Pärchen von Blue Grass (Grau) aus Japan erwerben. Der Züchter Gary Lee aus Taiwan hatte in seiner Stocklist folgenden Eintrag: “Original from Japan Breeder, Show strain, Triangle Tail with long extend dorsal”. Das erregte als Fan dieses Farbschlages natürlich meine Aufmerksamkeit, da die vorhandene Anzahl sehr begrenzt war, habe ich über Tobias Bernsee (dafür noch einmal herzlichen Dank) ein Paar bestellt.

Hier das eingestellte Bild aus der Stockliste von Gary Lee:

Guppy Blue Grass Original aus Japan (Bild Stockliste Gary Lee)
Guppy Blue Grass Original aus Japan (Bild Stockliste Gary Lee)

Das Grass-Muster ist wie zu sehen von toller Qualität, da viele feine Punkte die Rücken- und Schwanzflosse zieren. Das gute an dieser Linie ist, dass die Dorsale (Rückenflosse) eher dem europäischen Standard entspricht. Auf dem asiatischen Festland wird ja eher in Richtung Hugh Dorsal (Dreiecksrückenflosse) gezüchtet.

Die Fische passen somit sehr gut zu meinem Projekt Rückenflosse und ich war gespannt wie die Tiere in echt aussehen. Nun offen gesagt, bin ich begeistert. Ich habe zwei sehr aktive und wunderschöne Blue Grass Guppys bekommen, die dem Foto aus der Stockliste sehr nahe kommen. Das Weibchen zeigt dabei auch sehr schön Blau in den Flossen, so dass ich nun versuche mit diesen Tieren als Ausgangsbasis eine eigene Linie aufzubauen.

Bilder von den Blue Grass aus Japan

 

Guppy Challenge Hasselt 2018

Am Wochenende vom 04.05. – 06.05.2018 fand die diesjährige Guppy-Show bei wahrlich fantastischem Wetter in Hasselt / Belgien statt. Diesmal war ich dabei und konnte somit einem tollen Event beiwohnen. Die internationale Beteiligung an der Ausstellung war insbesondere durch Asiatische Züchter geprägt. Dieser Umstand war für mich ein Glückfall, da ich so an ein interessantes Guppy-Pärchen gekommen bin, dazu aber mehr in einem späteren Artikel. Die Ausstellung war im Hotel-Restaurant “De Ploeg” untergebracht, welche die Gäste und Züchter während der Ausstellung mit typisch belgischem Essen und Getränken versorgte. Ein Spaß am Rande war das “Guppy-Bier”.

Veranstaltungsort Hasselt 2018 Hotel-Restaurant De Ploeg
Veranstaltungsort Hasselt 2018 Hotel-Restaurant De Ploeg

In den insgesamt 256 Becken waren alle Standardformen zu finden und zahlreichte Grundfarben zu bewundern. Ein kleines Highlight aus meiner Sicht war unter anderem ein Pärchen der Grundfarbe Silber.

Hasselt - Blick auf Teil der Ausstellungsbecken
Hasselt – Blick auf Teil der Ausstellungsbecken

Die Organisation der Veranstaltung leitete Eddy Vanvoorden und war trotz für ihn stressiger Momente immer sehr freundlich und aufmerksam. Dank ihm sind wir auch in einer nahegelegenen Pension untergekommen. Dafür an dieser Stelle herzlichen Dank.

Die Ausstellungsfische

Gerne möchte ich einige ausgestellte Guppys, welche mir besonders gefallen haben zeigen.

Ein Paar mit der sehr seltenen Grundfarbe Silber, sicherlich nicht sehr farbenprächtig, aber eine Rarität.

Guppy Grundfarbe Silber
Guppy Grundfarbe Silber
Guppy Grundfarbe Silber
Guppy Grundfarbe Silber

Ein toller Filigran Triangel, das Muster ist sehr fein und von höchster Qualität.

Guppy Filigran Triangel
Guppy Filigran Triangel

 

Und natürlich meine dürfen meine Favoriten nicht fehlen und sind mit Platz 2 in der Show sehr gut vertreten. Auch hier mit sehr feinen Punkten und sehr flächiger Farbe.

Platz 2 der Show mit 123 Punkten ein Grass Guppy (violett) von Ben Yin Goh
Platz 2 der Show mit 123 Punkten ein Grass Guppy (violett) von Ben Yin Goh
Platz 2 der Show mit 123 Punkten ein Grass Guppy (violett) von Ben Yin Goh
Platz 2 der Show mit 123 Punkten ein Grass Guppy (violett) von Ben Yin Goh

Der neue Standard Halfmoon war ebenfalls vertreten und ist eine gute Erweiterung der Flossentypen, da das Weibchen häufig dem Männchen nur wenig hinterher steht.

Guppy Männchen Halfmoon
Guppy Männchen Halfmoon
Guppy Weibchen Halfmoon
Guppy Weibchen Halfmoon
Die Galerie aus Hasselt

 

 

 

Erste Bilder vom Projekt Rückenflosse

Nun ist es soweit nach ca. zweieinhalb Monaten kann ich erste Bilder meines zweiten Ansatzes zum Thema Europäische Rückenflosse bei Grass-Guppys zeigen und bin erfreut über die guten Resultate der Kreuzung.

Diese zweite Gruppe entstand im Gegensatz zu den Tieren meines Beitrages vom 03. März 2018 aus Lutino Weibchen und Blue Grass Männchen, wobei der Fokus der Kreuzung und der Linie auf der guten Form der Rücken- und Schwanzflosse liegt. Erst im zweiten Schritt interessiert mich hier die Färbung oder ob ein Red Grass oder Blue Grass Stamm daraus wird. Dabei entstammt das Lutino Weibchen aus einer Linie mit guter europäischer Rückenflossen-Form. Das Bild vom Männchen zeigt eindeutig die asiatische Form in dieser Linie.

Hier die Bilder der Eltern:

Guppy Blue Grass Generation 2
Guppy Blue Grass Generation 2
Lutino Weibchen
Lutino Weibchen

Die ersten Bilder zeigen eine gute Basis für eine europäische Rückenflosse bei den Grass-Guppys, dabei gilt es nun die Schwanzflosse abzuwarten und danach die Färbung zu optimieren. Insgesamt übertrifft das derzeitige Ergebnis meine Erwartungen deutlich.

Guppy Männchen Red Grass aus Projekt europäische Rückenflosse
Guppy Männchen Red Grass aus Projekt europäische Rückenflosse
Männchen Guppy Red Grass aus Projekt europäische Rückenflosse
Männchen Guppy Red Grass aus Projekt europäische Rückenflosse
Guppy Männchen Red Grass aus Projekt europäische Rückenflosse
Guppy Männchen Red Grass aus Projekt europäische Rückenflosse

Aktuell sind nur Red Grass Männchen vorhanden und der nächste Schritt ist die Geschwisterverpaarung, da die Ausgangstiere zu unterschiedlich sind. Sollten interessante Lutino-Tiere fallen, plane ich hier gegebenenfalls eine eigene Linie fortzuführen.

Erkenntnisse zur Vererbung aus dem Projekt

Eine Erkenntnis aus einer anderen Zuchtgruppe ist, dass scheinbar die Form der Rückenflosse schwerpunktmäßig vom Weibchen vererbt wird. In der anderen Gruppe hatte ich ein Weibchen aus einer klassischen Grass-Linie (erster Rückflossen-Strahl lang bis hinten) mit einem Filigran Männchen mit sehr guter europäischer Rückenflosse gepaart. Im Bild ist zu sehen, dass die Rückenflosse bei weitem nicht so europäisch aussieht, wie in meiner Rückenflosse-Linie. Ich werde auch bei anderen Kreuzungen beobachten, ob diese Erkenntnis sich tatsächlich bestätigt und bei Gelegenheit noch einmal dazu berichten.

Guppy Filigran Blue Grass
Guppy Filigran Blue Grass

Update Zuchtmethode – Vorselektion

Bei einer Zuchtmethode bzw. beim konkreten Ablauf der eigenen Zucht sind oft auch die kleinen Details entscheidend. Daher möchte ich in diesem Beitrag auf ein Detail in meiner Herdenzucht hinweisen – die Vorselektion.

Die Vorselektion

Was meine ich mit Vorselektion ?

Wie in meiner Seite zu meiner Zuchtmethode beschrieben selektiere ich ab Monat Nummer drei die endgültige (oder fast endgültige) Zuchtherde aus. Da bei der Herdenzucht aber oft auch eine hohe Anzahl an Nachwuchs in den Becken schwimmen, ist es sehr wichtig vor diesem dritten Monat schon tätig zu werden.

Tut man nichts, dann wird der gesamte Zuchtansatz oft zu klein vom Wuchs oder nicht gesund sein. Diese Erfahrung habe ich schon gemacht und betreibe insbesondere bei großer Nachwuchsanzahl eine sehr konsequente Selektion VOR der eigentlichen Hauptselektion nach drei Monaten. Durch diese Selektionen wird sichergestellt, dass die Tiere ausreichend mit Futter versorgt sind und entsprechend wachsen. Die gesunkene Anzahl der Tiere reduziert zusätzlich den Stress der einzelnen Tiere.

Was wird selektiert ?

Wichtig ist die Selektion von im Wachstum zurückgebliebenen Fischen und die frühe Reduzierung der erkennbar Unpassenden, sowie Reduzierung der Weibchen. Insbesondere bei den Weibchen reduziere ich schnell die Anzahl. In einem Becken, wo dies nicht gemacht wurde konnte ich die negativen Auswirkungen gegenüber einer zeitgleichen Wurfgruppe gut erkennen. Nach bereits zwei Monaten war ein Größenunterschied von durchschnittlich 50% zu beobachten, daher selektiere ich nach dem ersten und zweiten Monat vor.