Ich habe gerade im Rahmen der Herdenzucht die neue Generation 3 meiner Japan Blue Red Grass angesetzt. Zeit diese interessante Linie näher zu beleuchten. Insgesamt neun Weibchen sind in zwei Ablaichkörben untergebracht und sollen eine reiche Auswahl an Nachkommen der Generation 2 garantieren. Ich habe bisher immer alle Weibchen in einem großen Korb untergebracht und möchte nun testen, ob sich mehr Nachwuchs durch eine Trennung einstellt.
Wie im Beitrag vom 27.01.2018 berichtet, habe ich Grass Weibchen mit einem Japan Blue Rot Mosaik Männchen verpaart. Das Ergebnis ist nun in den Bildern der Generation 2 zu sehen.
Positives zur aktuellen Generation meiner Japan Blue Red Grass Linie
Die Rückenflossen entsprechen vom Ansatz der Form her dem europäischen Standard. Dies spiegelt sich auch im Bild des Weibchens wider. Die Weibchen bieten teilweise schon eine blaue Färbung, was für einen Grass-Stamm ein gutes Weibchen-Farbmaximum darstellt.
Die Männchen haben nun weniger abgerundete Ecken in der Caudale (Schwanzflosse), wobei die Rot-Färbung etwas und die Länge sich gut verbessert hat. Die Dorsale (Rückenflosse) ist etwas länger geworden, wobei leider immer noch kein Rot den Weg zurück in die Flosse gefunden hat.
Verbesserungspotential
Die Rückenflossen bieten bei den Männchen noch kein Rot und sie sind auch noch zu kurz. Positiv ist hier jedoch, dass die europäische Rückenflossenform weiterhin vorhanden ist.
Das Grass-Muster hat sich bisher nicht wirklich wie von mir gewünscht entwickelt. Es ähnelt eher einem feinen Mosaik-Muster. Bei einigen Männchen überwiegen aber durchaus schon die Grass-Punkte, aber sind dann noch zu spärlich vorhanden. Die Spreizung für den Triangel ist in der Regel noch zu gering. Die Färbung zeigt noch zu wenig Rot. Es stellt sich die Frage, ob das erneute Einkreuzen eines Original Red Grass Stammes nötig wird. Dazu möchte ich aber erst die Linie aus Projekt Rückenflosse stabilisieren, denn eine Verschlechterung der europäischen Dorsale möchte ich vermeiden.