Aufgrund der kurzen Generationsfolge macht das Halten von Guppys am meisten Spaß beim Halten in einer Zucht. Mit dieser Seite und den Unterseiten möchte ich nach und nach den Einstieg in die Guppyzucht vorstellen. Dabei ist das hier geschilderte Vorgehen natürlich nicht als das eine Rezept oder dergleichen zu verstehen, sondern eher wie der Interessierte eine kleine Zucht aufbauen kann.
Dabei versuche ich die am Start häufig auftretenden Fragen zu beleuchten und Tipps für den Start zu geben. Gerne können Fragen an mich per Email gerichtet werden. Diese arbeite ich dann hier bei Gelegenheit gegebenenfalls ein.
Grundlagen
Die Becken
Für das Züchten ist mehr als ein Becken nötig. Um einen Stamm zu pflegen, benötige ich mit der Herdenzucht mindestens drei Becken. Wobei es sich anbietet ein Zuchtherdenbecken (idealerweise ab 54 Liter mit 60x30x30 cm) und zwei kleinere Aufzuchtbecken (mit beispielsweise 25 Liter und 40x25x25 cm) zu betreiben. Das ist nach meinem Ermessen der Minimalstart für einen Stamm, der aber schon sehr viel Freude bereiten kann.
Die Einrichtung der Becken sollte zweckmäßig für das Herausfangen sein. So empfehle ich zwar Bodengrund, damit läuft ein Aquarium deutlich stabiler. Jedoch bietet es sich an die Pflanzen in Töpfen unter zu bringen, um diese herausnehmen zu können.
Ach ja, welche Filtertechnik soll verwandt werden? Nun bei wenigen Becken ist dies noch nicht wirklich entscheidend, da sich der Aufwand in Grenzen hält. Bei einer steigenden Anzahl an Becken wird das Thema jedoch immer interessanter, um Zeit und Aufwand zu sparen.
Was gilt es noch zu beachten ? Einmal in der Woche sollten in den Becken 30% des Wasser gewechselt werden. Bei wenigen Becken kann dies mit einem Eimer und Saugschlauch erfolgen. Achtung: Guppy-Nachwuchs ist klein, daher ggf. ein Netz zum Beispiel von einem Fangnetz um den Schlauch machen. Auch hier gilt: Mit steigender Anzahl der Becken sind andere Konzepte sinnvoller.
Welche Tiere zum Start ?
Dabei ist in dieser Minimalvariante wichtig wirklich nur ein einzigen Farbschlag beziehungsweise Stamm zu halten. Eine Vermischung von verschiedenen Guppy-Farbschläge ist damit nicht gemeint, außer unter Umständen am Anfang, um danach aus dem Nachwuchs ein Stamm heraus zu züchten. So empfiehlt es sich jedoch eher am Anfang mit 1-3 Zuchtpärchen, welche erbfest (!) sind, im Zuchtherdenbecken zu starten. Diese können heute bei vielen Züchtern, auf Börsen, auf Ausstellungen oder dem einen oder anderen guten Händler auch über das Internet erworben werden. Dabei rate ich von Tieren die aus einem Gemeinschaftsbecken mit anderen Farbschlägen stammen aufgrund der Vorratsbefruchtung an dieser Stelle kategorisch ab.
Wohin mit dem überschüssigen Nachwuchs ?
Auch diese Frage stellt sich am Anfang nach einiger Zeit. Wer noch Platz hat, der nutzt ein weiteres Becken, wo er den wegsortierten Guppys ein Heim bietet. Nicht gesunde oder kranke Tiere können mittels Nelkenöl eingeschläfert werden. Die überzähligen Tiere können auch an andere Aquarianer abgegeben oder verkauft werden.
Interessante Links für den Start
www.guppy.info – Die Seite wird nicht mehr gepflegt, aber erklärt vieles