Nach zahlreichen Aquarienfotos und ausprobierten Einstellungen möchte ich heute vorstellen, wie meine Fotos für mein Archiv und diese Homepage entstehen.
Ich mache meine Fotos mit einer Sony Cybershot ohne Blitz. Schönere Bilder zu erzielen geht meines Erachtens nur mit einer wesentlich teureren Spiegelreflexkamera (idealerweise dann mit Makroobjektiv).
Am Wichtigsten ist es die Einstellungen hinsichtlich ISO-Wert und Verschlusszeit manuell zu wählen. Die Einstellung für die Blende überlasse ich der Kamera.
Damit der Autofokus gut funktioniert und die Beleuchtung ausreichend ist, nutze ich keinen Zoom. Den Autofokus stelle ich dabei auf Mitte und nicht Multi-Spot. Aus diesen Bilder schneide ich mittels Bildbearbeitungsprogramm den fokussierten Fisch heraus und fertig sind die Bilder.
Anfangs habe ich noch manuell gezoomt, aber der Autofokus liefert deutlich öfter schärfere Bilder.
Vorbereitung der Becken für AquarienFotos
Wichtig ist es die Scheiben innen und außen ordentlich gereinigt zu haben. Für vernünftige Bilder ist das ein absolutes Muss. Schlieren auf dem Glas beeinträchtigen die Fokussierung und selbst bei gut getroffenen Fotos letztlich die Bildqualität erheblich. Sind im Wasser durch die Säuberungsaktion viele Schwebstoffe unterwegs, dann ist auch abzuwarten bis das Wasser wieder richtig klar ist. Im Weiteren ist die Devise “Dicht ran ans Glas!” und in jedem Fall ist auf Spiegelungen des Hintergrundes oder der Kamera selbst im Glas zu achten. Sind diese im Bild sichtbar, dann wirkt dem am besten eine Veränderung des Aufnahmewinkels zum Glas entgegen. Sollte der Autofokus nicht scharf stellen können, weil die Kamera zu dicht am Glas ist, so muss wieder etwas auf Abstand gegangen werden.
Konkrete Einstellungen
Den ISO-Wert setze ich maximal auf 400 (in wenigen Fällen war 800 nötig, da das Licht nicht ausreichte). Der ISO-Wert macht das Bild heller je höher der Wert ist, allerdings geht mit diesen erhöhten Werten ein Bildrauschen einher, welches sich am Ende im ausgeschnitten Bildteilbereich ab der Einstellung 800 schon recht deutlich bemerkbar macht. Bei kleiner oder gleich 400 ist dieser Nachteil jedoch eher unauffällig.
Guppys sind schnell, dies bedeutet, je kürzer die Verschlusszeit, um so besser. Ansonsten ist der Fisch verschwommen auf den Bildern. Hier haben sich Einstellungen kürzer als 1/100s bei mir bewährt. Der Nachteil einer kurzen Verschlusszeit ist wiederum, dass die Kamera die Schärfentiefe runter reguliert, dass heißt auf den gemachten Bildern ist nur eine kleine Ebene richtig scharf.
Die exakte Einstellungen richten sich nach den Beleuchtungsgegebenheiten im Becken. Bei hellen Guppys (z.B. Albino und Lutino) können die Fische stark reflektieren, in diesen Fälle senke ich den ISO-Wert oder die Verschlusszeit.
Geduld und viele Fotos
Zum Abschluss sei gesagt, dass ich für gute Aquarienfotos regelmäßig zehn oder mehr Bilder vorher aussortieren muss. Mal passt der Fokus nicht und mal hat der Guppy eine ungünstige Position.
Ein Gedanke zu „Aquarienfotos“